Freitag, 19. Oktober 2007

Vergleich der Nikkor 55-200 DX Objektive

Wir besitzen ein Nikon Zoom Tele mit 55-200 mm Brennweite ohne VR (Bildstabilisator). Nun ergibt sich plötzlich die Möglichkeit dieses Objektiv abzugeben und dafür das 55-200 mit VR anzuschaffen. Lohnt sich das? Keine Ahnung, deshalb habe ich mich etwas auf die Suche nach Antworten begeben. Zunächst einmal die Frage, was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem AF-S DX Zoom-Nikkor 55-200 mm 1:4-5,6 G ED und dem AF-S VR DX Zoom-Nikkor 55-200 mm 1:4-5,6 G IF-ED (außer dem Preis)?

Zunächst einmal die Gemeinsamkeiten:

  • Beide Zoom Objektive haben einen identischen Brennweitenbereich von 55 bis 200mm.
  • Beide Objektive sind DX-Objektive, dass heißt beide wurden speziell auf die Sensorgröße der digitalen Spiegelreflexkameras von Nikons D-Serie von 23,7 mm mal 15,6 mm angepasst.
  • Natürlich handelt es sich bei beiden Objektiven um AF-Objektive, (Autofokus-Objektive). Das S in der Bezeichnung AF-S drückt aus, dass die Objektive mit einem Silent-Wave-Motor- also einem Ultraschall-Motor - ausgestattet sind, was sie von einem Motor in der Kamera unabhängig macht. Sie können also auch problemlos an der Nikon D40 eingesetzt werden.
  • Beide Objektive besitzen mindestens eine Linse aus ED-Glas, also einem speziellen Glas, mit dessen Hilfe der Farbfehler verringert werden kann.
  • Die Bezeichnung G bedeutet, dass beide Objektive keinen Blendenring mehr haben.
  • Beide Objektive haben einen Filterdurchmesser von 52 mm, die größte Blendenöffnung beträgt bei beiden 1:4-5,6.
Soweit die Gemeinsamkeit, nun aber zu den Unterschieden:
Da sich die Frontlinse auch beim Non-VR Objektiv beim Fokussieren nicht mitdreht, finde ich die Innenfokussierung des VR Objektivs nicht so wichtig. Der Bildstabilisator (VR, Vibration Reduction) soll dagegen nach Angaben auf der Nikon Homepage "achtmal längere Belichtungszeiten" ermöglichen. Kaum zu glauben. Sollte dies wirklich zutreffen, würde es das Fotografieren bei knappen Lichtverhältnissen erheblich erleichtern. Unter diesen Umständen könnte man das um 80 Gramm höhere Gewicht des VR-Objektivs leicht verschmerzen.